Donnerstag, 21.06.2018 Zeven – Bremen 45 KM Gesamt: 2.310 KM
Da ich gestern weiter fahren musste als geplant, kann ich
mir heute Zeit lassen, da es nur knappe 50 Kilometer bis Bremen sind. Außerdem
kann ich mein Zimmer frühestens um 14 Uhr beziehen. Allerdings ist für nachmittags
Sturm und Regen angesagt. So time ich also meine Ankunft in Bremen pünktlich
auf 14 Uhr.
Der Platschregen setzt dann um 13 Uhr ein, 15 Kilometer vor Bremen.
Super organisiert. Natürlich findet man dann auch nicht immer gleich eine Unterstellmöglichkeit,
wenn man eine braucht. Endlich kommen Häuser und ich stelle mich unter einen Carport.
Ein Schild weist darauf hin, dass der Besitzer keine kackenden
Hunde duldet, auf einem anderen Schild steht „wer hier parkt, fährt ohne Felgen
heim“. Ich überlege kurz, ob eins der Hinweise mich betrifft und entschließe mich
kurz hierzubleiben, meine nassen Sachen zu wechseln und zu warten bis der Regen
aufhört.
Ein junger Kerl flüchtet ebenso unter den Carport, schaut sich die
Schilder an und fragt mich schüchtern, ob er sich hier unterstellen darf. „Verschwinde“
sage ich nicht und so nässen wir nun schon zu zweit den heiligen
Fahrzeugunterstand ein. Der Junge, der wohl gerade zu einer Abi-Fete möchte
ruft seine Mutter an und nach einem kurzen Disput, erscheint die Mama 10 Minuten
später und holt den schwer von Regentropfen getroffenen Sohnemann ab.
Sollte
ich vielleicht auch mal bei meiner Mami kurz durchrufen, aber bis sie hier
wäre, hätte der Hausbesitzer wohl längst meine Reifen abgestochen. Nach einer
Weile lässt der Regen nach und ich schaffe es dann bevor der heftige Wind einsetzt
zu meiner Station in Bremen, einer über Airbnb gebuchten privaten Wohnung nahe
des Zentrums. Das Zimmer mit separater Dusche und Küchenecke befindet sich im
Keller und ist sehr schön und liebevoll eingerichtet. Den Garten dürfte ich auch
nutzen, nur leider spielt das Wetter nicht mit.
Ich gehe noch kurz in die Stadt,
bin mal wieder überrascht wie schön die Altstadt ist und freue mich auf morgen,
um mir das alles genauer anzusehen. In der Markthalle 8 spielt eine Drei-Mann-Band,
hier verweile ich noch auf ein Feierabendbier, bevor ich mich in mein
Kellerzimmerchen zurückziehe.
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