Samstag, 19. Mai 2018

Wellness


Donnerstag, 17.05.2018     Bad Wörishofen   0 KM                  Gesamt: 330 KM

Normalerweise frühstücke ich morgens ein Nutellabrot und eine Tasse Kaffee. Mittlerweile bin ich bei zwei Brötchen mit Wurst und Käse oder Marmelade, etwas Obst und Gemüse dazu, zwei Tassen Kaffee, Saft, zwei Rühreier mit Speck und noch eine Schale Müsli angelangt. Ob ich bisher zu- oder abgenommen habe, weiß ich nicht, wenn ich aber meinen Bauch betrachte, denke ich eher ich habe etwas zugelegt. Die vielen Powerriegel bringen zwar schnell Energie, sind aber auch sehr kalorienhaltig. Ich habe die Theorie, dass durch die etwas gebeugte Haltung beim Radfahren und die leichten Erschütterungen, die auf den Körper wirken, das Gewicht von oben in den Bauch gerüttelt wird. Das ist bestimmt auch schon durch Studien verifiziert. Aber egal, Hauptsache ich fühle mich wohl, in Form bringen kann ich mich hinterher wieder.

Wikipedia: Bad Wörishofen (bis 1920: Wörishofen) ist ein Kneippkurort und die größte Stadt im schwäbischen Landkreis Unterallgäu. Sebastian Kneipp wirkte im 19. Jahrhundert in Bad Wörishofen als Pfarrer und verbreitete von hier aus seine als naturheilkundlicher Laienheiler erlangten Erkenntnisse von der heilenden Kraft des Wassers, der Grundlage der Kneipp-Kur.

Also auf geht’s in die Therme zur heilenden Kraft des Wassers. Der Vital-Parcour „gesund, jung & schön“, drei perfekt aufeinander abgestimmte Bäder, mit Blick über die palmengesäumte Thermenlandschaft verspricht den Weg zur eigenen Mitte mit Anti Aging Effekt. Genau mein Ding und schon sitze ich im ersten Bad, dem Zink-Basenbad. Hier wird Stress abgebaut und Säuren ausgeleitet und entschlackt, die Haut fühlt sich danach samtweich, straff und zart an. Unmittelbar merke ich, wie die kleinen Zinkbasen meinen Körper durchfluten. Im nächsten Schritt nehme ich in der aufbauenden Vitaminquelle Platz, in einem wahren Anti Aging Pool. Echt super, wie gut sich das anfühlt im Körper und auf der Haut, die ganzen Vitamindinger zusammen mit den Basenteilchen. Der dritte Schritt, ist das Sitin im Mineralienbad. Neue Lebenskraft, Wohlbefinden und Schönheit wird hier versprochen. Acht bis zehn Minuten sind veranschlagt für jedes Bad, ich bleibe jeweils eine halbe Stunde. Sicher ist sicher. Sofort danach suche ich freudig einen Spiegel auf, um zu sehen, wie viele Jahre ich jünger aussehe. Ich lasse meinen Blick über den Körper wandern, hm, vielleicht dauert die Wirkung ja einen Moment. Nach zwanzig Minuten kann ich immer noch keine Veränderung feststellen. Ich plansche zur Cocktailbar im großen Becken und genehmige mir einen Tequilla-Sunrise. Schon wieder auf einen Marketing-Gag hereingefallen, denke ich mir. Der Effekt des Cocktails ist hingegen sofort bemerkbar.

Bad Wörishofen kann ich empfehlen für ein verlängertes Wochenende, zum Relaxen und Entspannen. Morgen geht’s weiter nach München, der zweiten Hauptstadt meiner Tour.


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