Mittwoch, 30. Mai 2018

Weimar


Montag, 28.05.2018      Erfurt - Weimar    28 KM              Gesamt: 903 KM

Nach zwei Tagen Heimaturlaub heißt es nun wieder zurück aufs Rad. Es war schön wieder zu Hause zu sein. Es wurde viel erzählt, gelacht und gefeiert.
Eine schöne Begegnung hatte ich mit Bernd K., den ich zufällig beim Einkaufen traf. Er wähnte mich noch auf der Tour und wusste nicht, dass ich die Reise unterbreche. Sehr ungläubig schaute er mich an, als ob ich alles bisherige erfunden hätte und nun entlarvt wäre.
Der Abschied fällt mir dieses Mal wesentlich schwerer als noch vor 14 Tagen. Irgendwie fühlt es sich jetzt an, als ob ich weg muss, als ob irgendein Zwang dahinter stehe.
Die Rückreise nach Erfurt im überfüllten ICE macht auch nicht wirklich Spaß, schnarchende, hustende, laute Leute sind um mich herum.
Um 16 Uhr stehe ich nun wieder vor meinem gepackten Fahrrad. Geplant ist in das ca. 25 Kilometer entfernte Weimar zu fahren, ein Zimmer habe ich bereits gebucht. Besonders fit fühle ich mich nach den Feierlichkeiten nicht. Ich frage mich tatsächlich warum ich das ganze überhaupt mache.
Um 19 Uhr bin ich geduscht und laufe in die Stadt, setze mich, trinke etwas, Goethe und Schiller im Blick. Nahe dem Schloss esse ich zu Abend und erkunde danach mit dem Fotoapparat die Stadt und bin urplötzlich wieder beim Reisen angekommen.
Weimar ist eine herrliche Stadt. Man kann sofort erahnen, weshalb Goethe, Schiller, Bach oder auch Hans-Christian Andersen sich hier wohl gefühlt haben. Besonders der Park an der Ilm hat es mir angetan. Es ist eine laue Vollmondnacht, überall sitzen Leute im grünen Gras oder laufen an der beschaulichen Ilm entlang spazieren.  

Bei meinen kurzen Aufenthalten in den Städten kann ich mir nur einen ersten Eindruck verschaffen. Hier bedauere ich das sehr. Zu gerne würde ich drei, vier Tage hierbleiben und die geschichtsträchtige Stadt genießen, doch morgen früh geht es weiter in Richtung Dresden.















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